Synchronisierung. Nvidias G-Sync-Technologie hat sich zur Aufgabe gemacht die Zusammenarbeit von Display und Grafikchip zu verbessern. Wenn es gelingt beide Komponenten synchron arbeiten zu lassen, dann können Darstellungsfehler wie ein versetzter Bildaufbau, Ruckler oder Eingabeverzögerungen vermieden werden.
Trotz
Durch Nividias G-Sync-Technologie sollen Grafikchip und
Nvidia G-Sync ist von der Grundausrichtung her ein geschlossenes System, das nur mit Nvidia-Komponenten oder mit von Nvidia zertifizierten Komponenten funktioniert. Während man bei Desktop-Systemen auf die Hardwarewahl noch relativ leicht Einfluß nehmen kann, ist man bei Notebooks auf speziell zusammengestellte Modelle angewiesen.
Wer nun denkt auf der Nvidia-G-Sync-Produktseite eine Anregung für entsprechend ausgestattete Notebooks zu finden, wird bitter enttäuscht. Hier scheint Nvidia die Liste nur stiefmütterlich, beziehungsweise gar nicht mehr zu pflegen, da die aufgeführten Notebook-Modelle EVGA SC17 und AORUS X7 V6 schon recht betagt sind und inzwischen längst durch aktualisierte Nachfolger abgelöst wurden. Derzeit gefragte Modelle sind dort leider nicht gelistet.
Aktuelle und zum Testzeitpunkt erhältliche Nvidia-G-Sync-Notebooks sind zum Beispiel:
Als Alternative hat sich im Desktop-Bereich inzwischen
Für den Test steht mir ein Omen 15 by HP mit ausgewiesener Nvidia-G-Sync-Unterstützung zur Verfügung. Mit Nvidia Geforce GTX 1060 (Max-Q-Design) und 120-Hz-Monitor bietet es gute Voraussetzungen.
Beim getesteten Omen 15 by HP setzt der Hersteller auf ein IPS-Panel. Diese Technologie liefert in der Regel zwar nicht so flinke Reaktionszeiten wie TN-Modelle, überzeugt dafür aber mit einer generell besseren Bildqualität, die sich am eindrucksvollsten bei der Blickwinkelstabilität bemerkbar macht. Als Besonderheit bietet das eingesetzte AUO-Display eine Bildwiederholrate von 120 Hz. Die Reaktionszeit des Displays wurde im Test mit und ohne aktiviertem Nvidia-G-Sync getestet. Die Messergebnisse sind jedoch bis auf minimale Abweichungen im Zehntelbereich identisch und entsprechen damit den üblichen Messschwankungen. Für den kompletten Schwarz-Weiß-Wechsel benötigt das 120-Hz-IPS-Panel von AU Optronics 27,2 ms und für den Grau-zu-Grau-Wechsel 42,4 ms.
Auf die Benchmarkergebnisse haben die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten des Bildschirms ebenfalls keine Auswirkungen. Egal ob G-Sync an oder aus, 120 Hz oder 60 Hz. Hier werden bei allen Tests bis auf den einen oder anderen Frame pro Sekunde identische Ergebnisse erzielt.
Auch wenn keine höheren Frameraten oder verbesserte Reaktionszeiten des Bildschirms nachweisbar sind, so punktet das System dennoch beim subjektiven Bildeindruck. Der Bildaufbau verläuft homogener, weicher und mit deutlich vermindertem Ruckeln. Schaltet man G-Sync ab, so sind wieder vermehrt Microruckler wahrnehmbar. Die Bilddarstellung erscheint dann zudem insgesamt unruhiger und von den Konturen her härter. Die besten Ergebnisse werden im übrigen in Kombination mit der auf 120 Hz erhöhten Bildwiederholrate erzielt. Mit den sonst üblichen 60 Hz fällt der Effekt subjektiv deutlich abgeschwächter aus.
Im Ergebnis führt Nvidias G-Sync beim Testgerät dazu, dass vor allem bei hohen Qualitätseinstellungen das Spielerlebnis sichtlich an Qualität gewinnt und flüssiger über den Bildschirm huscht. Das sorgt nicht nur für einen optischen Qualitätsgewinn, sondern auch für etwas mehr Spielraum bei den Einstellungsmöglichkeiten.
Nicht ausgleichen kann diese Technologie eine grundsätzlich zu schwache Grafik- oder Rechenleistung. Dann treten natürlich weiterhin deutliche Ruckler auf, die allerdings nicht auf eine unzureichende Synchronisation von Grafikchip und Bildschirm, sondern einfach auf zu schwache Komponenten zurückzuführen sind.
Nvidias G-Sync-Technologie sorgt je nach Spieletitel und
Das führt dazu, dass die zur Verfügung stehende Grafikleistung möglichst effizient vom Bildschirm wiedergegeben werden kann. Zusammen mit dem im Testgerät integrierten 120-Hz-Display profitiert der Anwender beim Spielen von einem weicheren und flüssigeren Bildaufbau, der zudem weniger Darstellungsfehler produziert. Wie stark dieser Vorteil vom Anwender tatsächlich wahrgenommen wird, dürfte subjektiv sicherlich unterschiedlich bewertet werden.
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