Comet Lake. Der Intel Core i7-10710U ist ein Vertreter Intels aktueller Comet-Lake-CPU-Familie für Laptops. Mit 6 Rechenkernen und Taktraten von bis zu 4,7 GHz verspricht dieses Modell eine besonders hohe Leistungsfähigkeit.
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Ansonsten stehen 6 Rechenkerne zur Verfügung, die bis zu 12 Threads gleichzeitig abarbeiten können. Die maximale Taktfrequenz wird mit 4,7 GHz beziffert, der Grundtakt beträgt 1,1 GHz. Laut Datenblatt besteht die Möglichkeit die Standard-Verlustleistung (TDP) von 15 Watt auf 12,5 Watt abzusenken oder auf 25 Watt anzuheben.
Für die Umsetzung sind nach wie vor die jeweiligen Notebook- und PC-Hersteller zuständig. Über diesen Weg können sie den Prozessor an das jeweilige Kühlsystem und Gerätekonzept anpassen.
Der ausführliche Testbericht ist bereits erschienen und kann hier nachgelesen werden: Intel NUC Frost Canyon mit Intel Core i7-10710U im Test.
Die Testergebnisse zeigen, dass Intel im Mini-PC Frost Canyon die Leistungsfähigkeit der Test-CPU bis zum Maximum ausreizt. Die Thermal Design Power (TDP, Verlustleistung) wird hier von Haus aus auf 25 Watt angehoben. Im Test wird laut HWinfo unter Volllast zudem regelmäßig die maximal zulässige Kerntemperatur von 100 °C angezeigt.
Im Ergebnis gelingt es dem potenten ULV-Sechskerner bei kurzen Lastphasen knapp den Achtkerner AMD Ryzen 7 4700U im Acer Swift 3 SF314-42 zu schlagen. Beim Cinebench R15 erreicht die Testkonfiguration 185 Punkte beim Single-Thread-Test und 1.020 Punkte beim Multi-Thread-Test. Die Resultate der Geekbench-Tests ordnen die Leistungsfähigkeit auf einem ähnlichen Niveau ein.
Hinweis: In Laptops oder PC-Systemen, die den Prozessor mit der regulären Verlustleistung von 15 Watt betreiben, kann die Performance niedriger ausfallen.
Einen entscheidenden Einfluß auf die Dauerlast-Performance, hat das im jeweiligen PC- und Notebook-Modell eingesetzte Kühlsystem. Auch die tolerierte Leistungsaufnahme und die damit verbundene Abwärme (Verlustleistung, TDP) haben hier einen nicht unerheblichen Einfluß.
Nach kurzzeitig hohen 66 Watt senkt sich die Leistungsaufnahme im Intel NUC Frost Canyon auf dauerhaft ca. 30 Watt. Das Kühlsystem arbeitet hier offensichtlich am Anschlag und erzeugt einen Schalldruckpegel von bis zu 48 dB(A). Acers Swift 3 SF314-42 mit AMD Ryzen 7 4700U bleibt dagegen deutlich unter der 30-dB(A)-Grenze.
Trotz des vergleichsweise hohen Verbrauchs und der vorherrschenden Betriebslautstärke schafft es der Intel Core i7-10710U selbst unter guten Kühlbedingungen in diesem Szenario nicht AMDs Ryzen 7 4700U einzufangen.
Der Unterschied fällt zwar nur knapp aus, dennoch muss man hier berücksichtigen, dass AMDs Lösung deutlich sparsamer und auch leiser agiert. Im Ergebnis erzielt der Intel Core i7-10710U im Geekbench-CPU-Stresstest sehr gute 18.900 Punkte, die allerdings mit einem hohen Preis bezahlt werden.
Hinweis: In Laptops oder zurückhaltender konfigurierten Mini-PCs können die Ergebnisse geringer ausfallen.
Die im Intel Core i7-10710U integrierte Intel UHD Graphics weicht nicht von den bisher getesteten Lösungen der Comet-Lake-Familie ab. Sie ordnet sich am hinteren Ende der Ergebnislisten ein und kann mit AMDs Radeon Graphics oder Intels Iris Plus Graphics nicht mehr mithalten.
Grundeigenschaften wie der Multimonitorbetrieb, das Ansteuern von 4k-Displays mit 60 Hz oder die Intel Quick-Sync-Videokonvertierung findet man aber auch hier.
Der Intel Core i7-10710U setzt sich leistungsmäßig an die
In Laptops dürfte diese CPU-Lösung daher entweder leistungsschwächer konfiguriert oder mit einem üppigen Kühlsystem ausgestattet werden. Auch die Akkulaufzeiten könnten bei diesem Top-Modell deutlich niedriger ausfallen oder müssten durch höhere Akkukapazitäten aufgefangen werden. Hier kommt es letztlich noch mehr als sonst, auf die konkrete Umsetzung der Hersteller an.
Lediglich am unteren Ende der Leistungsskala positioniert sich die Grafikleistung der im Prozessor integrierten Intel UHD Graphics. AMDs Radeon Graphics oder Intels Iris Plus Graphics agieren teils doppelt so schnell.
Unter dem Strich dürfte der Intel Core i7-10710U den Endpunkt der Möglichkeiten des 14-nm-Prozess darstellen. Relevante Leistungssteigerungen sind hier den Ergebnissen nach nur noch über einen höheren Stromverbrauch zu erreichen. Wer mit dieser CPU liebäugelt, muss entweder hinsichtlich Verbrauch, Emissionen oder Leistungsfähigkeit kompromissbereit sein.
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