Schicker Dauerläufer. Das Smartphone Motorola Moto G7 Power glänzt mit besonders langen Akkulaufzeiten, einer guten Ausstattung und rekordverdächtiger Preisgestaltung.
Motorolas aktuelle G7-Serie
Im Test befindet sich das Motorola Moto G7 Power, das vor allem durch seinen großen 22-Wh-Akku für Aufsehen sorgt. Hier dürfen besonders lange Akkulaufzeiten erwartet werden, die nicht nur fernab jeglicher Ladeinfrastruktur ihre Vorteile ausspielen.
Model | Motorola Moto G7 Power |
EAN/Herstellernummer | EAN 0723755132498 |
Preis | ca. 210 Euro Lenovo Online-Shop, Straßenpreise ab ca. 190 Euro |
Farbe | Ceramic Black (Testgerät), Marine Blue, Iced Violet Gradient |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 632, Octa-Core-SoC (1,8 GHz, 8 x Kryo 250, 14 nm, 64 bit) |
Grafik | Adreno 506 |
Arbeitsspeicher | 4 GB LPDDR3-RAM |
Massenspeicher | 64 GB Flash |
Display | 6,2-Zoll-IPS-LCD, Multitouch, Auflösung: 1.520 x 720 Bildpunkte, 19:9, 271 ppi, glänzend mit Entspiegelungsschicht |
Betriebssystem & Software | Android 9 Pie |
Anschlüsse & Erweiterung | 1 x USB 2.0 Typ C (Laden und Datenübertragung), 1 x 3,5-mm-Klinke Audio in/out, MicroSDXC-Speicherkarten-Lesegerät, Dual-Nano-SIM |
Kommunikation | WLAN 2,4 GHz 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.2LE, LTE 300 Mbit/s, GPS, A-GPS, GLONASS |
Sensoren | Näherungssensor, Beschleunigungssensor, Umgebungslichtsensor, Gyroskop, Sensor-Hub |
Audio | 2 Mikrofone, 1 Lautsprecher, FM-Radio (benötigt Headset als Antenne) |
Kameras | 8 MP f/2.2 Frontkamera (Displayblitz, 1080p-Video), 12 MP f/2.0 Hauptkamera (Autofokus, LED-Blitz, 1080p-Video) |
Eingabegeräte | Touchdisplay, Mikrofon |
Sicherheit | Fingerabdruck-Lesegerät (Gehäuserückseite), Gesichtserkennung (Face-Unlock) |
Batterie & Stromversorgung | 5.000 mAh bei 4,412 V, 22 Wh, 18-Watt-Netzteil mit Schnellladefunktion (9 Stunden Akkulaufzeit in 15 Minuten) |
Zubehör | SIM-Toolkit, Headset, Silikonhülle (transparent), Netzteil |
Abmessungen & Gewicht | 159 (B) x 76 (T) x 9,3 (H) mm, Testgewicht 193 g & Netzteil 77,5 g (inklusive Kabel), Hülle zusätzlich 15 g |
Herstellergarantie | 24 Monate Herstellergarantie |
Leihsteller | Testkauf |
Informationen zum Testgerät | Produktseite, Bedienungsanleitung |
Das Motorola Moto G7 Power ist mit einem Testgewicht von knapp 200 g sicherlich kein Leichtgewicht, gefällt dafür aber mit einer üppigen Akkukapazität und einem stabilen Gehäuse aus Polymer-Glas. Trotz der recht üppigen Ausmaße liegt das 6,2-Zoll-Smartphone sehr gut in der Hand. Nach etwas Eingewöhnung sind die Bedienelemente auch einhändig einfach zu erreichen.
Verarbeitung und Verwindungssteifigkeit bewegen sich auf einem hohen Niveau und liegen in dieser Preisklasse klar über dem Durchschnitt. Die glänzende Oberfläche in „Ceramic Black“ ist dafür allerdings sehr empfänglich für Fingerabdrücke. Die Modelle in Blau oder Violett könnten hier etwas besser abschneiden. Mit im Paket befindet sich eine transparente Silikonhülle, die nicht nur vor Verschmutzungen, sondern sicherlich auch gut vor Kratzern schützt.
Die im Motorola Moto G7 Power integrierten Schnittstellen können so manchem Premium-Modell zwar nicht das Wasser reichen, decken aber solide willkommene Basiseigenschaften ab. 802.11-b/g/n-WLAN (2,4 GHz), 4G-LTE (300 Mbit/s im Download), USB 2.0 Typ C, 3,5-mm-Klinke, ein Fingerabdruck-Lesegerät und ein integriertes FM-Radio gefallen. Ein passendes Headset ist im Lieferumfang enthalten.
Entgegen so mancher im Umlauf befindlichen Ausstattungsliste sind beim Testgerät weder NFC, 5-GHz-WLAN noch ein elektronischer Kompass mit an Bord. Für die Ortung stehen GPS, A-GPS und GLONASS zur Verfügung.
Das Dual-SIM-Smartphone verfügt über eine Dreierschublade in die zwei Nano-SIM-Karten und eine zusätzliche MicroSD-Speicherkarte passen. Der Umweg über eine eSIM entfällt hier also. Das Speicherkarten-Lesegerät arbeitet im Test recht flott und erreicht im Zusammenspiel mit einer Samsung EVO Plus MicroSD-Karte (64 GB) bis zu 80 MB/s beim Lesen und noch passable 23 MB/s beim Schreiben.
Als Betriebssystem setzt Motorola auf ein so gut wie gar nicht modifiziertes Android 9 Pie. Lediglich die Moto-App und der voreingestellte Bildschirmhintergrund verweisen hier auf Motorola. Gefallen findet man schnell an Sonderfunktionen wie das Einschalten der Taschenlampe durch Hackbewegungen oder das Aktivieren der Kamera durch Handgelenkdrehungen mit dem Smartphone. Auch der Dreifinger-Screenshot oder das Aktivieren der Bitte-Nicht-Stören-Funktion durch ein Ablegen auf der Displayseite zeigen sich angenehm komfortabel.
Das Motorola Moto G7 Power ist oberhalb des Bildschirms mit einer 8-MP-Frontkamera und auf der Rückseite mit einer 12-MP-Hauptkamera ausgestattet. Die Frontkamera dürfte hauptsächlich bei Selfies und Videochats zum Einsatz kommen. Sie liefert auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen noch ein scharfes und gut erkennbares Bild. Die Farben bleichen dann allerdings etwas aus und je schlechter die Umgebungshelligkeit ausfällt nimmt auch das Bildrauschen zu.
Die 12-MP-Hauptkamera muss zwar auf eine zweite Linse verzichten, macht aber ohne viel Aufwand gute Aufnahmen mit ordentlicher Schärfe und natürlicher Farbabstimmung. Highend-Smartphones können hier zwar noch mal die eine oder andere Schippe drauflegen, unter dem Strich ist Motorolas Lösung im Moto G7 Power für viele Alltagsaufgaben aber gut gewappnet.
Das 6,2-Zoll-IPS-Display ist im 19:9-Format mit 720 x 1.520 Bildpunkten aufgelöst und verfügt damit über eine Punktdichte von 271 ppi. Die Darstellung zeigt sich angenehm scharf und lässt rein subjektiv keinen Wunsch nach noch mehr Pixeln aufkommen.
Die maximale Helligkeit erreicht beim Testgerät 493 cd/m² und lässt sich stufenlos per Hand regeln oder automatisch per Helligkeitssensor dem Umgebungslicht anpassen. Über die Displayeinstellungen kann man alternativ auch prozentgenaue Einstellungen vornehmen. Bei 77 % liefert das Testgerät zum Beispiel 155 cd/m² und bei 83 % 207 cd/m². Der bei maximaler Helligkeit gemessene Schwarzwert beträgt ordentliche 0,369 cd/m² und sorgt für einen Kontrast von 1.336:1.
Die Farbdarstellung ist satt und zeigt insgesamt natürliche Farben, die allerdings mit einem leichten Blaustich belegt sind. Mit einem durchschnittlichen DeltaE 2000 von 4,5 und einem maximalen DeltaE 2000 von 8,8 bewegen sich die Abweichungen zum Ideal aber in einem für Smartphones noch vertretbaren Rahmen. Eine für professionelle Aufgaben farbtreue Wiedergabe darf man aber nicht erwarten. Kaum Einfluss auf die Farbwiedergabe haben die Farb-Darstellungsoptionen „Verstärkt“ oder „Gesättigt“.
Das Motorola Moto G7 Power hat im Test alle Aufgaben flüssig und ohne auffällige Verzögerungen/ Wartezeiten absolviert. Das Qualcomm Snapdragon 632 Octa-Core-SoC beinhaltet eine Adreno-506-GPU, kann auf 4 GB LPDDR3-RAM und einen 64 GB fassenden (brutto) Flashspeicher zurückgreifen. Diese Kombination sorgt nicht schon jetzt für ein flüssiges Arbeiten, sondern sollte auch zukünftig für viele Smartphone-Aufgaben noch genügend Rechenpower zur Verfügung stellen.
Beim Geekbench 3 (CPU-Leistung) erreicht das Testgerät zum Beispiel 1.094 Punkte beim Single-Thread-Test und 4.225 Punkte beim Multi-Thread-Test.
Motorola Moto G7 Power | 4 GB RAM & 64 GB Flash | |
Prozessor | Single-Core | Multi-Core |
Geekbench 3 | 1.094 Punkte | 4.225 Punkte |
Geekbench 4 | 1.231 Punkte | 4.079 Punkte |
System | Single-Core | Multi-Core |
PCMark for Android Work 2.0 (Akku) | 6329 Punkte (6.328 Punkte) | |
Octane 2.0 | 8.308 Punkte | |
Massenspeicher | Lesen | Schreiben |
A1 SD Bench 64 GB Flash | 263 MB/s | 234 MB/s |
A1 SD Bench MicroSD | 80 MB/s | 23 MB/s |
Grafik | Ergebnis | |
3DMark Ice Storm Unlimited | 14.559 Punkte | |
3DMark Sling Shot Extreme | 509 Punkte | |
Vergleichswerte CPU | CPU-Benchmarkliste | |
Vergleichswerte GPU | GPU-Benchmarkliste |
Das Motorola Moto G7 Power verfügt über einen kapazitätsstarken 22-Wh-Akku. Das sorgt für etwas üppigere Dimensionen, als bei den anderen Modellen der Serien-Mitglieder, offensichtliche Nachteile für die Handhabung hat das aber nicht.
Wieviel Akkulaufzeit man tatsächlich aus dem Motorola Moto G7 herausziehen kann, hängt stark von dem persönlichen Nutzungsverhalten ab. Die hier durchgeführten Testszenarien spiegeln einen Dauerbetrieb wider, in dem mögliche Stromspareigenschaften der Smartphones kaum zum Tragen kommen. Die Tests wurden mit zwei aktiven SIM-Karten und einer Displayhelligkeit von 200 cd/m² durchgeführt.
Akku (~200 cd/m²) | Akkulaufzeit | |
PCMark for Android Work 2.0 | 11:23 Stunden | |
WLAN-TV-Streaming | 12:18 Stunden | |
Laden 0 % – 100 % | 147 Minuten | |
Laden 0 % – 19 % | 15 Minuten | |
Laden 19 % – 100 % | 126 Minuten |
Beim PCMark for Android Battery Test hält das Testgerät 11:23 Stunden lang durch und erzielt dabei 6.328 Punkte. Beim WLAN-TV-Streaming ist etwa eine Stunde mehr drin.
Für das Laden benötigt das Testgerät dank Schnellladefunktion und 18-Watt-Netzteil 2:27 Minuten. Nach 15 Minuten Laden stehen wieder 19 % der Akkukapazität zur Verfügung. Ob das dann wie von Motorola versprochen für bis zu 9 Stunden Akkulaufzeit ausreicht, dürfte stark vom Nutzerverhalten abhängig sein.
Das Motorola Moto G7 Power ist ein gutes Smartphone
Das stabile und sauber verarbeitete Gehäuse fällt mit knapp 200 g zwar etwas schwerer, als so manches Konkurrenzmodell aus, dafür begeistert das Smartphone aber mit besonders langen Akkulaufzeiten. 12 Stunden im Dauerbetrieb oder 48 Stunden im Alltagsbetrieb sind in der Praxis realistisch erzielbare Betriebszeiten.
Abgerundet wird das preiswerte Gesamtpaket mit 2 Jahren Herstellergarantie und kleinen Zubehörbeigaben. Wer hier auf die eine oder andere Premium-Eigenschaft verzichten kann und nach einem soliden Dauerläufer sucht, macht unter dem Strich mit dem Motorola Moto G7 Power sicherlich nichts falsch.
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