Sparmodell. Die Intel HD Graphics 615 ist eine besonders sparsame und dennoch ausreichend leistungsstarke Prozessorgrafik, die sich in vielen schlanken Subnotebooks wiederfindet.
Auf einen dedizierten Grafikchip aus den Häusern AMD und Nvidia kann man heutzutage in vielen Fällen leicht verzichten. Abgesehen von aufwendigen 3D-Berechnungen im Spiele- und Konstruktionsbereich, bringen im Prozessor integrierte Grafiklösungen in der Regel genügend Leistung und Fähigkeiten mit, um die meisten Alltagsaufgaben souverän abarbeiten zu können.
Da sich nahezu in jeder mobilen Intel-CPU auch ein entsprechender Grafikprozessor befindet, gehören die Intel-Grafikchips folglich zu den meistverkauften Lösungen überhaupt.
Je
Die Intel HD Graphics 615 ist nicht so oft anzutreffen, wie der große Bruder Intel HD Graphics 620. Aufgrund der geringen Leistungsaufnahme eignet sich diese Lösung vor allem für den Einsatz in passiv gekühlten Notebookkonzepten. Die Intel HD Graphics 615 ist Bestandteil verschiedener Prozessoren von Intels Y-Baureihe der Kaby-Lake-Generation:
In allen Fällen teilen sich Prozessoreinheit und Grafik die gemeinsame Thermal Design Power von 6 Watt (Intel Pentium 4410Y) oder 4,5 Watt (Intel Core CPUs). Diese kann je nach Notebook-Konzept und Hersteller auf 3,5 Watt (4,5 Watt beim Intel Pentium 4410Y) abgesenkt oder 7 Watt angehoben werden (nicht beim Intel Pentium 4410Y). Ansonsten sind die Grafikspezifikationen der Intel HD Graphics 615 in allen oben genannten Prozessorvarianten identisch. Lediglich Intels Pentium 4410Y arbeitet mit einem zusätzlich verringerten Maximaltakt von 850 MHz.
Als nicht unwichtige Unterschiede zur Intel HD Graphics 620 zeigen sich die maximal nutzbare Auflösung, die zwingende Konfiguration mit DDR3/ LPDDR3 Arbeitsspeicher und die meist als Passivkonzept umgesetzte Gehäusekühlung. Bei einer Bildwiederholrate von 60 Hz ist die maximale Auflösung zudem auf 3.840 x 2.160 Bildpunkte anstatt 4.096 x 2.304 Bildpunkte beschränkt.
Abgesehen von den weitreichenden Möglichkeiten der Hersteller die Thermal Design Power entsprechend anzuheben oder abzusenken, ist für die tatsächlich erzielbare Grafikperformance die im jeweiligen Notebook eingesetzte Arbeitsspeicherkonfiguration entscheidend. Da die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 615 keinen eigenen Grafikspeicher besitzt, bedient sie sich im Shared-Memory-Verfahren beim Arbeitsspeicher. Dieser kann als LPDDR3 oder DDR3 verbaut werden.
Neben diesen standardbedingten Takt-und Leistungsunterschieden ist ebenfalls von Bedeutung, ob beide zur Verfügung stehenden Speicherkanäle genutzt werden. Bei verlötetem RAM ist man hier meist auf die Herstellerangabe angewiesen. Bei regulären Steckplätzen kann man dies dagegen leicht an der Bestückung erkennen. Sind beide Speicherslots belegt, so arbeitet das System im schnellen Dual-Channel-Modus. Ist jedoch nur ein RAM-Modul eingesteckt, so wird auch nur ein Speicherkanal verwendet, was die 3D-Leistung um etwa 25 bis 30 % reduziert.
In der Regel lässt sich dieses Manko in diesen Fällen recht einfach durch das Einstecken eines zweiten RAM-Riegels beheben.
Die Intel HD Graphics 615 kommt zum Beispiel im Dell XPS 13 2-in-1 zum Einsatz, dessen Ergebnisse auch für diesen Artikel herangezogen werden. Die Thermal Design Power der getesteten Intel Core i7-7Y75 hat Dell auf 7 Watt angehoben. Hier findet man den ausführlichen Testbericht: Dell XPS 13 2-in-1 im Test.
Die Leistungsfähigkeit der Prozessorgrafik kann in der Praxis stark unterschiedlich ausfallen. Wie oben beschrieben haben die Konfiguration des Herstellers und die Arbeitsspeicherbestückung einen wichtigen Anteil an den erzielbaren Frameraten. Nochmals geringere Ergebnisse dürfte wie bereits erwähnt die Intel HD Graphics 615 des Intel Pentium 4410Y liefern, da hier der Maximaltakt um 100 MHz niedriger ausfällt.
Die Intel HD Graphics 615 des Dell XPS 13 2-in-1 meistert viele Alltagsaufgaben ohne Probleme. FullHD-Videos, Office, Internet und hochauflösende Bildschirme mit bis zu 3.820 x 2.160 Bildpunkte @ 60 Hz stellen die Grafikeinheit vor keinerlei Probleme. Hier kommt eher die Frage auf, ob auch ein passender Anschluss im Notebook integriert ist. Beim 3DMark Cloud Gate werden zum Beispiel 4.405 Punkte und beim Cinebench-OpenGL-Shading 28 Bilder pro Sekunde erzielt.
Im Spielebereich schafft es die Intel HD Graphics 615 nur bei besonders genügsamen Titeln ausreichende Frameraten zu erzielen. 4.405 Punkte beim DX9-Benchmark 3DMark Cloud Gate ordnen sich am unteren Ende der Leistungsskala ein. Bei niedriger Auflösung und geringen Qualitätseinstellungen lassen sich selbst mit Dual-Channel-Konfigurationen lediglich Titel wie GRID: Autosport oder Tomb Raider spielen. Die üblichen Casual Games wie Angry Birds, Clash of Clans oder Candy Crush stellen die Grafikeinheit vor keinerlei Probleme.
Die Stabilität der Grafikleistung ist wie auch die Prozessorleistung im Notebookbereich immer von dem konkret verbauten Kühlsystem abhängig. Auch limitieren Hersteller hin und wieder gerne die Grafik- und oder CPU-Leistung bei Volllastszenarien, um vorgegebene thermische Grenzen (TDP) einhalten zu können.
Grundsätzlich hat sich in den bisherigen Tests bei Notebooks & Mobiles gezeigt, dass je größer das Gehäuse ausfällt und je effektiver das Kühlsystem arbeitet, desto stabiler und leistungsfähiger zeigt sich auch der Prozessor mitsamt Grafikeinheit.
Bei der Intel HD Graphics 615 handelt es sich um eine Grafikeinheit, die meistens in passiv gekühlten Systemen zum Einsatz kommt. Beim getesteten Dell XPS 13 2-in-1 ist das nicht anders. Hier dienen letztlich Heatpipes und das Gehäuse an sich als Kühlkörper, um die Abwärme ableiten zu können.
Bereits nach wenigen Minuten Dauerlast reduziert die Intel HD Graphics 615 des Intel Core i7-7Y75 ihre Rechenleistung und fällt auf eine zwischen 300 MHz und 650 MHz schwankende Taktrate ab. Die beim Geekbench-Stresstest erzielten CPU-Ergebnisse schwanken zum Beispiel recht stark zwischen 1.167 Punkten und 4.414 Punkten. Das kann sich wie gesagt in anderen Notebookkonfigurationen oder Modellen mit alternativem Kühlkonzept schlechter aber auch besser darstellen.
Die Intel HD Graphics 615 ist eine auf möglichst geringen
So gut wie gar nicht geeignet ist die Prozessorgrafik für fordernde 3D-Spiele oder bei professionellen 3D-CAD-Konstruktionen. Dies sind die Domänen leistungsfähiger 3D-Grafikchips aus den Häusern AMD und Nvidia.
WMF Lono Raclette. Flüssig warmer Käse, knusprig gebräunt, wohl duftend, am besten in geselliger Runde: Das… Read More
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga Gen1. Lenovo hat mit seinem ThinkPad X1 Titanium Yoga ein… Read More
Tiger Lake. Der Intel Core i7-1165G7 ist ein Vertreter Intels aktueller Tiger-Lake-CPU-Generation für Laptops. Mit… Read More
Tiger Lake. Der Prozessor-Grafikchip Intel Iris Xe Graphics kommt in einigen Notebook-Prozessoren der Tiger-Lake-Generation zum… Read More
Leistungsträger. Die Nvidia Geforce RTX 2070 Super ist ein leistungsstarker Grafikchip für Spiele-Laptops. Haupteinsatzgebiet sind… Read More
Flexibles Leichtgewicht. Das Asus ZenBook Flip 13 ist ein mobiles und verwandlungsfähiges Convertible. Mit 360-Grad-Scharnier,… Read More
This website uses cookies.