Vorauswahl. Meist muss man bei günstigen Notebooks der Einsteigerklasse auf viele gute Eigenschaften verzichten. Dass man hier dennoch die eine oder andere „Perle“ finden kann, zeigt diese Analyse.
Bei der Suche nach einem neuen Notebook kann das Abgleichen der technischen Daten im Vorfeld der Neuanschaffung die scheinbar unendlich große Vielfalt im Notebookbereich zielgerichtet eindämmen. Im folgenden Artikel werden Gerätebeispiele verschiedener Klassen nur anhand der Datenblätter vorgestellt und ein Ausblick auf die zu erwartende Funktionsvielfalt gewagt.
Notebooks setzen sich aus vielen unterschiedlichen
Zunächst könnte man gedanklich schon mal die fest verbauten Komponenten von den austauschbaren Komponenten trennen. Gerade auf die später gar nicht oder nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand und einer gehörigen Portion Basteltalent wechselbaren Details sollte man ein besonderes Augenmerk legen. Hat man sich bei der Konfiguration oder Modellauswahl für ein schlechtes Display, einen zu schwachen Prozessor entschieden oder die 3D-Spiele taugliche Grafikeinheit gleich ganz vergessen, kann man diesen Fehler, anders als bei einem Desktop-System, im Nachhinein in der Regel nicht korrigieren.
Andere Bestandteile wie Arbeitsspeicher (RAM) und Massenspeicher lassen sich dagegen meist immer und Funkmodule oder optische Laufwerke recht oft durch den Anwender austauschen oder Aufrüsten.
Grundsätzlich kämen auch AMD-Prozessoren in Betracht, leider kombiniert diese derzeit scheinbar keiner der Hersteller mit vernünftigen Bildschirmen. Andererseits kann natürlich auch ein TN-Display mit geringer vertikaler Blickwinkelstabilität oder eine Celeron-CPU für manche Nutzer mit speziellen oder bewusst geringen Anforderungen ausreichen. Dann sind zwar nochmal deutlich geringere Preise möglich, aus meiner Sicht für den „Normal-Anwender“ aber nicht zu empfehlen.
In der folgenden Zusammenstellung findet man ein schlankes Convertible, ein Subnotebook, zwei 15-Zoll-Notebooks und ein großes 17-Zoll Desktop-Replacement vor. Trotz des Preislimits und der Display-CPU-Einschränkung kann man also auf ein breit gefächertes Sortiment zurückgreifen.
Meist bekommt man hier keine aktuelle sondern eine Leistungsausstattung der Vorgängergeneration. Eine Sonderstellung nehmen das Medion Akoya und das Acer Chromebook ein. Ersteres kommt ganz ohne Windows-Betriebssystem und Letzteres ist mit Googles Chrome OS ausgestattet. Die Preise wie auch die Verfügbarkeit unterliegen wie üblich einem recht kurzen Verfallsdatum und können sich täglich, wenn nicht sogar stündlich, ändern.
Notebook | Display | Prozessor | Grafik | RAM | Speicher | Betriebssystem | Preis |
Medion Akoya E7415 | 17,3″ FullHD IPS | Intel Core i3-5005U | Intel HD Graphics 5500 | 4 GB | 1 TB HDD | ohne Betriebssystem | 500 Euro |
Toshiba Satellite L50C-24Z | 15,6″ FullHD IPS | Intel Core i5-6200U | Intel HD Graphics 520 | 6 GB | 1 TB SSHD | Windows 8.1, 64 bit | 600 Euro |
Lenovo Yoga 3 11 | 11,6″ FullHD IPS | Intel Core M-5Y10c | Intel HD Graphics 5300 | 4 GB | 128 GB SSD | Windows 8.1, 64 bit | 570 Euro |
Acer Aspire V3-372 | 13,3″ FullHD IPS | Intel Pentium 4405U | Intel HD Graphics 510 | 4 GB | 256 GB SSD | Windows 10 Home 64 bit | 600 Euro |
Acer Chromebook C910 | 15,6″ FullHD IPS | Intel Core i3-5005U | Intel HD Graphics 5500 | 4 GB | 32 GB Flash | Google Chrome OS | 480 Euro |
Medions Akoya E7415 ist ein großes 17-Zoll-Notebook und damit in erster Linie als Desktop-Replacement zu sehen. Mit DVD-Laufwerk, großer 1-TB-Festplatte und passabler Schnittstellenausstattung bietet es viele Einsatzmöglichkeiten. Nicht jedermanns Sache dürfte die spiegelnde Displayoberfläche sein. Die CPU verfügt über Intels Hyperthreading-Technologie und unterstützt Intel Quick Sync Video. Auf eine Taktsteigerung per Turbo Boost muss man hingegen verzichten. Dank großer Wartungsklappe am Unterboden sollten sich Massenspeicher und RAM bei Bedarf problemlos aufrüsten lassen.
Das Toshiba Satellite L 50C bietet besonders viel Ausstattung fürs Geld. Neben der performaten CPU samt dedizierter Nvidia-Grafik fallen hier die mit 1TB besonders kapazitätsstarke SSHD und das optische Laufwerk positiv auf. Auch ist es in verschiedenen Farben erhältlich. Der eine oder andere Anwender könnte sich allerdings an der spiegelnden Displayoberfläche stören. Da sich Toshiba aus dem Consumer-Markt zurückgezogen hat, dürfte es sich hier um ein Abverkaufsmodell handeln, das nicht mehr lange erhältlich sein wird.
Lenovos Multimode-Convertible der Yoga 3 11-Serie ist schlank, leicht und mit einer guten Schnittstellenausstattung versehen. Das lüfterlose Kühlkonzept verspricht einen lautlosen Betrieb. Der relativ schwachen CPU steht eine SSD zur Seite die mit einer Kapazität von 128 GB allerdings für manche Nutzer etwas knapp ausfallen könnte. Ein Aufrüsten ist hier kaum möglich.
Das Acer Aspire im 13-Zoll-Format bietet ein gutes Maß an Mobilität und verfügt über eine relativ kapazitätsstarke SSD. Die Leistungsausstattung ordnet sich zwar deutlich über den Celerons und Atoms ein, hält aber einen gewissen Abstand zu den Intel Core i-Modellen ein. Technologien wie Hyperthreading oder Intel Turbo Boost bietet dieser Prozessor nicht. Nicht nur im Aussenbetrieb könnte sich für manche Anwender die matte Displayoberfläche als besonderes Ausstattungsdetail erweisen.
Chromebooks, also Notebooks die Googles Chrome OS als Betriebsystem nutzen, gibt es von verschiedenen Herstellern. Allen gemein ist ein auffällig kleiner Massenspeicher, da das Betriebssystem als Speicherort die Cloud anstatt einem lokalen Massenspeicher vorzieht. Hier findet man weder ein optisches Laufwerk noch besondere Schnittstellen. Die Herstellergarantie beträgt lediglich 1 Jahr, der Arbeitsspeicher lässt sich aufrüsten. Rein von der Hardwareausstattung bekommt man hier viel Notebook fürs Geld, muss sich allerdings mit den Eigenheiten des Google-Betriebssystem arrangieren.
Kurz vor der Fertigstellung des Artikels bin ich noch auf das aktuelle Aldi-Notebook gestoßen, das ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen möchte. Das Medion Akoya E6424 kostet knapp 600 und bietet eine sehr gute Ausstattung. Hier ein Auszug:
Das Gehäuse entspricht den Bildern nach dem bereits getesteten Medion Akoya E6416. Offensichtliche Unterschiede sind die aktuellere Intel-CPU mit Iris Grafik, 2 GB mehr RAM, SSD-HDD-Kombination und ein um etwa 100 Euro höherer Preis. Die Garantie fällt mit 3 Jahren Dauer sehr lange aus. Das Gehäuse ist recht stabil und dank großer Wartungsklappe erreicht man die wichtigsten Komponenten ohne großen Aufwand.
Wer in seinem neuen Notebook nicht mehr auf ein blickwinkelstabiles IPS-Display und eine ausreichend performante Leistungsausstattung verzichten will, findet in der Preisklasse bis 600 Euro einige spannende Möglichkeiten. Vom flexiblen Convertible bis zum Desktop-Replacement kann man aus einer breit gefächerten Produktpalette auswählen. Ohne Verzicht geht es jedoch nicht. Besser ausgestattete Notebooks, bei denen man weniger Kompromissbereitschaft an den Tag legen muss, kosten schnell mal einige hundert Euro mehr.
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