Systembeschleuniger. Wenn es um Solid State Drives geht, findet sich die Samsung SSD 850 EVO auf vielen Wunschlisten wieder. Neben einer hohen Leistungsfähigkeit, üppigen Kapazitäten und verschiedenen Bauformen überzeugt hier vor allem auch der Preis.
Solid State Drives
Die Laufwerke der Samsung 850 EVO-Serie sind derzeit mit Kapazitäten von 120 GB bis hin zu 4 TB (MZ-75E4T0B) erhältlich. Grundsätzlich bekommt man die SSDs im 2,5-Zoll-Gehäuse, im mSATA- oder im M.2-Formfaktor. Mit mSATA-Schnittstelle ist momentan allerdings maximal eine Kapazität von 1 TB erhältlich und M.2-SSDs müssen noch mit 500 GB auskommen.
Samsung SSD 850 EVO (MZ-75E250B) | |
Kapazität | 250 GB (brutto) |
Formfaktor | 2,5 Zoll, 7 mm Bauhöhe |
Schnittstelle | SATA 6 Gb/s, AHCI |
Flashspeicher | 3D NAND TLC 40 nm Samsung |
TBW/ MTBF | 75 TB/ 1,5 Mio Std. |
Controller | Samsung MGX |
Cache | 512 MB LPDDR3 |
Verschlüsselung | 256 bit AES, TCG Opal 2.0 |
Garantie | 60 Monate |
Preis | ab ca. 82 Euro (Straßenpreis) |
Das beste Euro-Pro-Gigabyte-Verhältnis der Serie bietet momentan die 1-TB-Variante im 2,5-Zoll-Gehäuse (0,26 Euro/ GB) und das schlechteste Verhältnis die 120-GB-Variante im M.2 Format (0,57 Euro/ GB). Das Testmodell bewegt sich mit seinen 0,33 Euro/ GB dagegen im unteren Mittelfeld und lockt mit seinem recht günstigen Einstiegspreis bei noch praxisgerechter Kapazität.
Getestet habe ich das Solid State Drive in einem Intel NUC 5i5RYH und in einem ASUSPRO B8430UA. Zum Einsatz kommen die Tools Crystal Disk Mark, ASSSD und ATTO Disk. Da sich die Testresultate kaum voneinander unterscheiden, werde ich mich auf die Ergebnisse des ASUS-Notebooks beziehen.
Bei aktuellen SSDs ist heutzutage hauptsächlich die SATA-Schnittstelle der limitierende Faktor, wenn es um hohe sequentielle Transferraten geht. Bei um die 540 MB/s ist daher in der Praxis meist Schluss und kann in Notebooks erst mit NVMe-SSDs im M.2-Formfaktor deutlich übertroffen werden. Samsung verspricht Lesegeschwindigkeiten von bis zu 540 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 520 MB/s. Im Test liefert Samsungs SSD 850 EVO mit 250 GB Kapazität in allen Bereichen gute bis sehr gute Ergebnisse ab, erreicht aber nicht ganz die Herstellerangaben.
Die sequentiellen Transferraten erreichen je nach Test bis zu 516 MB/s beim Lesen und 494 MB/s beim Schreiben. Auch die 4k-Werte, also das Abarbeiten kleiner Dateien, fallen mit 51 mB/s beim Lesen und 130 MB/s beim Schreiben gut aus und zeugen von einer durchweg ansprechenden Gesamtperformance. Das gilt auch für die sehr niedrigen Zugriffszeiten die sich SSD typisch im hunderstel ms-Bereich bewegen. Konventionelle Festplatten benötigen mit um die 15 ms deutlich mehr Zeit zum reagieren.
Während sich der spürbare Performance-Unterschied gegenüber anderen Solid State Drives in der Praxis in Grenzen hält, ist bei einem Wechsel von einer konventionellen Festplatte in vielen Alltagssituationen ein gehöriger Performanceschub festzustellen. Das beginnt mit der Bootgeschwindigkeit des Systems, setzt sich beim Öffnen von Dateien und Programmen fort und zeigt sich besonders eindrucksvoll, wenn große Datenmengen von A nach B verschoben oder kopiert werden.
Samsungs SSD 850 EVO bietet hohe Transferraten,
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