Zubehör

Lexar JUMPDRIVE S45 im Test

Kleiner ganz groß. Der Lexar Jumpdrive S45 USB-Stick ist winzig, kapazitätsstark und schnell.

USB-Speicher-Sticks gibt es in vielen Größen, Formen und Ausführungen. Die Regel, dass besonders kleine Sticks mit einer geringen Kapazität auskommen müssen, besonders langsam arbeiten oder unverhältnismäßig teuer ausfallen, hat Lexar mit dem Jumpdrive S45 eindrucksvoll gebrochen.

Im Test habe ich die schwarze 128-GB-Variante, die derzeit etwa 27 Euro kostet. Weitere Informationen zum Testgerät findet man auf der Herstellerseite: http://www.lexar.com/jumpdrives45?category=207

Das Lexar Jumpdrive S45 kommt in einer kleinen schnörkellosen Verpackung und verfügt bis auf eine kleine transparente Schnittstellenabdeckung über keinerlei Zubehör. An einer Kunststofföse kann man den Stick gegen Verlust sichern und falls es doch mal dazu kommt, steht mit der Verschlüsselungssoftware Encrypt lite (Mac & Windows) ein Tool zum Schutz der Daten bereit.

Lexar Jumpdrive S45: Die kleine Bauform lässt auch einen Dauerbetrieb im Notebook möglich erscheinen.
Lexar Jumpdrive S45: Deutlich kleiner und teilweise deutlich schneller als so mancher Konkurrent.
Lexar Jumpdrive S45: Allgemeines

Dank der kleinen Bauform und dem in den USB-Buchsen der Test-Notebooks (Lenovo Flex 2-15, Lenovo ThinkPad T460p und Apple MacBook Pro 15 Retina (Late 2013)) festen Sitz ist ein Dauerbetrieb auch im mobilen Einsatz gut denkbar. Dass hier Beschädigungen oder sonstige Beeinträchtigungen auftreten könnten, ist nach der Testerfahrung recht unwahrscheinlich.

Beim Apple MacBook Pro 15 passt der eingesetzte Stick sogar noch problemlos in das für dieses Modell sehr passgenaue booq mamba Sleeve. Etwas zu hell könnte manchem Anwender die blaue Status-LED leuchten. Gerade in dunklen Umgebungen zeigt sich diese recht aufdringlich.

Keine Performance-Unterschiede am Mac.
Die kleine Bauform ermöglicht auch einen Transport im USB-Port.
Selbst im passgenauen booq Sleeve ist genug Platz.

Der USB-3.0-Speicherstick ist im Auslieferungszustand mit FAT32 vorformatiert und lässt sich sofort an Mac und Windows-PC nutzen. Von der Bruttospeicherkapazität sind unter Windows 119 GB nutzbar, am Mac werden 127 GB freier Speicherplatz angezeigt. In der Regel wird man als Verbraucher schnell stutzig, wenn auf Verpackungen von Speichermedien keine oder nur unvollständige Geschwindigkeitsangaben gemacht werden.

Beim Lexar Jumpdrive S45 ist das erst einmal nicht anders. Auf der Verpackung findet man lediglich eine Angabe der Lesegeschwindigkeit, die bis zu 150 MB/s erreichen soll. Etwas mehr Daten findet man dann im zweiten Schritt auf der Herstellerseite. Hier wird auch eine Schreibrate genannt, die laut Hersteller bei maximal 45 MB/s liegen soll.

Lexar Jumpdrive S45: Performance

Im Test habe ich am Mac und am Windows-PC Leseraten von knapp 130 MB/s erzielt. Das liegt zwar etwa 20 MB/s unter der Herstellerangabe, stellt aber immer noch ein für die Preisklasse sehr gutes Ergebnis dar. Wirklich überraschend zeigen sich dagegen die Schreibraten.

Auch diese bewegen sich normalerweise meist unterhalb der Herstellerangabe. Nicht so beim Lexar Jumpdrive S45. Je nach Benchmark/ Test überschreitet der Stick knapp die 100-MB/s-Grenze und liefert damit ein erstaunlich gutes Ergebnis ab. Selbst nach längeren Schreiboperationen liegt die Geschwindigkeit mit 70 bis 80 MB/s deutlich über der Herstellerangabe.

Black Magic Disk Speed am Mac.
AS SSD.
Crystal Disk Mark.

Neben den üblichen Benchmarks habe ich auch einen Transfer von 513 identischen Bildern im jpeg-Format durchgeführt. Unter dem Strich müssen 2,82 GB gelesen und geschrieben werden. Hierbei hat Lexars Jumpdrive S45 am USB 3.0-Port des Lenovo Flex 2-15 maximale Transferraten von 145 MB/s beim Lesen und 79 MB/s beim Schreiben erzielt.

Die Datenraten sind allerdings nicht konstant, sondern tasten sich während der Dateiübertragung langsam an das Maximum heran. Zudem treten hier auch schon mal starke Schwankungen von 40 MB/s und mehr auf. Dennoch, für ein so kleines Speichermedium ist die Leistung einfach nur super!

Lexar Jumpdrive S45: Zuverlässigkeit

Manche USB-Sticks werden im Betrieb sehr warm und oder melden sich nach etwas Dauerlast unvermittelt ab. Dieses Verhalten kann ich beim Testgerät nicht feststellen. Nach etwa 25 Minuten AS SSD-Test habe ich maximal 44,5 °C an der wärmsten Stelle und nach 35 Minuten fast identische 44,7 °C gemessen.

Auch hat sich der Speicher im Testzeitraum weder am Mac noch am Windows-PC irgendwann mal unvermittelt abgemeldet. Wie zuverlässig sich Lexars Jumpdrive S45 in der Praxis zeigt, werde ich an dieser Stelle immer mal wieder ergänzen. Einen besonderen Fokus werde ich auf Geschwindigkeit, Hitzeentwicklung und unvermitteltes Abmelden legen.

Lexar Jumpdrive S45: Fazit

Lexars JUMPDRIVE S45 mit 128 GB ist ein toller Speicherstick. Die Kombination aus geringer Baugröße, hoher Speicherkapazität und schnellen Transferraten ist hervorragend. Dank der noch dazu überaus fairen Preisgestaltung, gibt es hier unter dem Strich an keiner Stelle etwas zu meckern.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

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Tobias Winkler

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