Kurzreport

Test LG gram 17 – Erste Ergebnisse

17-Zoll-Notebook neu gedacht. LG gram 17 – Erste Ergebnisse: Das LG gram 17 wiegt trotz umfangreicher Ausstattung und großem Bildschirm gerade mal 1,32 kg. Mit leistungsstarken Schnittstellen, langen Akkulaufzeiten und tollem Display überzeugt es auch in weiteren wichtigen Kernkompetenzen.

Seit einigen Tagen befindet sich das LG gram 17 im Test bei Notebooks & Mobiles. Die ersten Resultate liegen nun vor und erlauben es einen vorläufigen Eindruck zu vermitteln.

Auszug der technischen Daten

Gehäuse & Ausstattung

Als ein besonders wichtiges Kaufkriterium dürfte für viele Interessenten das extrem niedrige Gehäusegewicht von Bedeutung sein. LG gibt hier im Datenblatt 1,35 kg an, das Testgewicht fällt mit 1,32 kg sogar noch etwas geringer aus. Das konkurrenzlos niedrige Gewicht erreicht LG unter anderem durch den Einsatz einer Magnesium-Legierung und insgesamt recht dünner Materialstärken. Die Gesamtkonstruktion bietet eine gute Verwindungssteifigkeit, bei der Druckfestigkeit muss man aber hier und da kompromissbereit sein.

Ähnlich wie beim Gewicht, hat LG auch bei der Anschluss-Ausstattung etwas tief gestapelt. Neben dem funktionsreichen Thunderbolt 3 finden Anwender hier nicht nur einen einfachen HDMI und die üblichen USB 3.1 Gen.1, sondern leistungsfähigere HDMI 2.0 (4k mit 60 Hz) und USB 3.1 Gen.2 (10 Gbit/s) vor.

Display

Neben dem geringen Gerätegewicht stellen sicherlich die Displayqualitäten eine weitere Kerneigenschaft des LG gram 17 dar. Mit WQXGA-Auflösung (2.560 x 1.600, 16:10), einer Helligkeit von bis zu 415 cd/m², hohem Kontrast, 94-prozentiger sRGB-Farbraumabdeckung und einer werkseitig farbtreuen Darstellung, dürften sehr viele Anwender glücklich werden. Lediglich die spiegelnde Oberfläche könnte polarisieren und vor allem im Außenbetrieb zu Einschränkungen führen.

Leistungsfähigkeit & Emissionen

Die Leistungsfähigkeit des Testgeräts kann an dieser Stelle noch nicht bewertet werden. Hier läuft das System noch mit angezogener Handbremse. Für Abhilfe soll ein aktualisiertes LG Control Center sorgen, das verschiedene Kühlungsmethoden zur Auswahl anbietet. Derzeit ist noch unabänderlich der Silent-Mode, und damit die niedrigste Leistungsstufe, aktiv.

Edit 17.06.2020: Beim Testgerät ist der Standard-Modus aktiv. Im Control Center gibt es aktuell keine Möglichkeit eine höhere Leistungsfähigkeit auszuwählen. Im alternativ verfügbaren „geräuscharmen Lüftermodus“ wird die Performance weiter abgesenkt. Somit erreicht das Testgerät mit den regulären Voreinstellungen 162 Punkte (Single-Thread) und 536 Punkte (Multi-Thread) bei den Cinebench-R15-Tests.

Unabhängig vom Kühlmodus ist aber bereits jetzt der im Single-Channel-Betrieb arbeitende Arbeitsspeicher ein kleiner Hemmschuh. Das bremst nicht nur die Speicherleistung, sondern vor allem die Performance der eigentlich recht potenten Intel Iris Plus Graphics 940 (64 EUs). Hier hätte LG angesichts der aktuellen Speicherpreise sicherlich noch einen 8-GB-Riegel spendieren können.

Ein willkommener Nebeneffekt der gedrosselten Leistungsfähigkeit wirkt sich bei den Emissionen aus. Das Testgerät bleibt immer angenehm kühl und das Betriebsgeräusch ist mit einem Schalldruckpegel von maximal 28,6 dB(A) kaum hörbar.

Akkulaufzeiten

Trotz des großen Bildschirms schafft es LG den Stromverbrauch in engen Grenzen zu halten. Bei der Videowiedergabe (202 cd/m²) hält das Testgerät knapp 12 Stunden durch und den fordernderen PCMark 8 Battery Test übersteht das LG gram 17 5:27 Stunden (unter Vorbehalt, leistungsreduzierter Silent Mode) lang.

LG gram 17 – Erste Ergebnisse: Ausblick

Unter dem Strich fällt der erste Eindruck des gerade mal 1,32 kg schweren 17-Zöllers sehr gut aus. Die kleineren Kompromisse die man hier vielleicht eingehen muss, werden durch eine Vielzahl gewichtiger Positiveigenschaften und Alleinstellungsmerkmale problemlos aufgewogen.

Tobias Winkler

Neben zahlreichen Artikeln, die ich seit 2009 für Notebookjournal, PRAD und Notebookcheck verfasst habe, setze ich nun beim Projekt Notebooks & Mobiles meine eigenen Vorstellungen von einer Testplattform um. Ich habe Spaß am Schreiben, an mobiler Technik und allem was dazugehört.

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Tobias Winkler

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