Antiquiert oder günstiger Speichergigant? Konventionelle Festplatten wie die Seagate Samsung Spinpoint ST1000LM024 sind schon lange nicht mehr die erste Wahl, wenn es um schnelle Speicherlösungen in Mobilgeräten geht. Da hilft es auch kaum schnelle SSD-Caches zu implementieren, die das grundlegende Performanceproblem höchstens etwas kaschieren können.
Während die Übertragungsraten, Baugröße, Gewicht und Widerstandsfähigkeit der meist in Notebooks zum Einsatz kommenden 2,5-Zoll-Festplatten nicht mehr mit aktuellen SSD-Entwicklungen mithalten können, so sind das Euro-Pro-Gigabyte-Verhältnis und meist auch die Leistungsaufnahme durchaus gewichtige Argumente sich nach dem Datenblatt für eine Lösung älterer Bauart zu entscheiden.
Die hier getestete Seagate Samsung Spinpoint ST1000LM024 verfügt über eine Brutto-Kapazität von 1 TB und ist bereits für unter 50 Euro zzgl. Versand zu haben. Die derzeit in den Preislisten günstigste erhältliche 1TB-SSD, eine Mushkin Reactor kostet mit etwa 250 Euro das Fünffache. Oder anders herum, für etwa 50 Euro erhält man im SSD-Bereich gerade mal etwa 128 GB Brutto-Speicherkapazität. Zum Beispiel eine Toshiba Q300 Pro.
Auch bei der für den mobilen Bereich wichtigen Leistungsaufnahme können die Herstellerangaben weit auseinander klaffen. Während die Samsung Spinpoint mit maximal 2,2 Watt im Betrieb auskommen soll, wären es bei einer Toshiba Q300 Pro mit 128 GB schon 3,3 Watt.
Seagate Samsung Spinpoint ST1000LM024 | |
Formfaktor | 2,5-Zoll, 9,5 mm Bauhöhe |
Gewicht | 114,1 Gramm |
Kapazität | 1 TB |
Schnittstelle | SATA 3 Gb/s |
Cache | 8 MB |
Drehzahl | 5.400 U/min |
Garantie | 24 Monate |
Preis | ab ca. 50 Euro |
Rein von den Daten her, eignen sich konventionelle 2,5-Zoll-Festplatten also vor allem für solche Einsatzgebiete wo es auf möglichst viel Speicherplatz zum möglichst günstigen Preis ankommt. Hierzu zählen unter anderem:
Die Transferraten der 1-TB-Festplatte erreichen wie erwartet keine Rekordwerte. Beim HD-Tune-Benchmark sind maximal 112 MB/s beim Lesen möglich und Crystal Disk Mark attestiert durchschnittlich etwa 93 MB/s beim Lesen und 91 MB/s beim Schreiben. Die Zugriffszeiten sind mit 17 ms um ein Vielfaches langsamer, als SSDs mit ihren 0,1 bis 0,3 ms erreichen.
Als Systemlaufwerk scheiden konventionelle Festplatten demnach heutzutage eigentlich aus, da die gefühlte Geschwindigkeit vom Booten über das Öffnen von Programmen und Dateien bis hin zum reinen Datentransfer einfach viel zu lange dauert.
Dennoch reicht die Performance durchaus aus, um als Datencontainer in Form eines Zweitlaufwerks im Notebook, als externer Speicher in einem USB-Gehäuse oder als Backup-Laufwerk zur Datensicherung eingesetzt werden zu können. Hier zählt vor allem die Speicherkapazität und davon liefern die Magnetscheiben sehr viel fürs Geld.
Glaubt man vielen Datenblättern und Gerüchten sollten konventionelle Festplatten einen geringeren Stromverbrauch als viele SSDs aufweisen. Das käme vor allem Mobilgeräten zu Gute, die um jedes Watt Minderverbrauch kämpfen. Längere Akkulaufzeiten könnten so verwirklicht werden.
Bei den in den Test einbezogenen Festplatten und Solid State Drives bestätigt sich diese Ansicht nicht. Sowohl die Leistungsaufnahmen im Leerlauf als auch im Betrieb liegen auf relativ vergleichbaren Niveaus. Lediglich Samsungs SSD 840 Pro fällt mit bis zu 3,37 Watt beim Schreiben etwas aus dem Rahmen.
Grundsätzlich relativiert sich aber auch dieser Wert, da Schreibaufgaben bei der Samsung SSD 840 Pro deutlich schneller beendet werden, als von den mitgetesteten Festplatten. Damit erreichen die SSDs nach getaner Arbeit wiederum merklich früher den deutlich verbrauchsgünstigeren Leerlaufzustand, während die Festplatten noch rattern.
Unter dem Strich sind also auch die in der Spitze durstigeren Festspeicher als insgesamt verbrauchsärmer einzustufen. Apropos rattern. Während Solid State Drives nahezu lautlos arbeiten (hin und wieder ist schon mal ein leises Spulenfiepen zu vernehmen), sind konventionelle Festplatten selbst im Leerlauf meist hörbar.
Mit gemessenen 28,6 dB(A) ist die Seagate in diesem Zustand aber sehr leise und macht erst bei Schreibvorgängen, die über 31,4 dB(A) erzeugen können, wirklich auf sich aufmerksam.
Eine konventionelle Festplatte wie Seagates Spinpoint ST1000LM024 hat
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